Das ideale Übernahmealter

Mindestalter

Kaufen Sie nie einen Welpen, der nicht mindestens 8 Wochen1, besser noch 10 Wochen, alt ist!
Wer jüngere Welpen verkauft und abgibt handelt verantwortlungslos: wer solche Hündchen kauft macht sich mitschuldig.

Ein kurzer Abriss der Entwicklungsphasen eines Hundes:

Vegetative Phase       (1. und 2. Woche)
Übergangsphase        (3. – 4. Woche)
Prägungsphase          (4. – 8. Woche)
Sozialisierungsphase  (8. – 13. Woche)

Es folgen weitere Phasen der Entwicklung, welche in diesem Beitrag aber nicht von Bedeutung sind.

Bis zur Sozialisierungsphase ist vor allem der Züchter gefordert. Es ist Sache des guten Züchters, diese Zeit für den Welpen richtig zu gestalten.

1 im Ausland werden die Welpen mit 8 Wochen abgegeben, hier in der Schweiz ist die frühestmögliche Abgabezeit (gemäss Richtlinien der SKG) mit 10 Wochen. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Welpen sicher 5 mal entwurmt, bereits zweimal geimpft und natürlich gechipt.

Vegetative Phase

1. und 2. Woche

Der Welpe nimmt seine Umwelt überwiegend durch Berührungs-, Wärme- und Geruchsreize wahr. Sein Aktionsradius beschränkt sich auf die Wurfkiste, rund um seine Mutter und seine Geschwister.
 

Übergangsphase

3. bis 4. Woche

Die Augen öffnen sich und der Welpe nimmt vermehrt Kontakt mit seiner Umwelt auf. Er verlässt auch zwischendurch die Wurfkiste. In dieser Phase entwickelt sich der Schreckreflex ganz massiv.
 

Prägungsphase

4. bis 8. Woche

In dieser Zeit lernt der Welpe seine Umwelt zu erkunden und sich selbstständig fort zu bewegen. Er lernt zusammen mit seinen Geschwistern bereits die ersten wichtigen Dinge im Leben eines Hundes; sich anschleichen, Beute zu fangen, sich in Sicherheit zu begeben und sich in der Hundesprache verständlich zu machen.
Kurzum, er sammelt die ersten Lebenserfahrungen.Schon in dieser Zeit kann der Welpe seine Umwelt bewusst wahrnehmen und seine Sozialpartner kennenlernen. In dieser bedeutenden Phase entscheidet sich das spätere Verhältnis zu Artgenossen, Menschen, Katzen usw.! Liegen hier Defizite, etwa durch isolierte Aufzucht vor, kann man diese später kaum mehr beheben und aufarbeiten.Die Instinktveranlagungsformen werden weiter entwickelt, d.h. der Welpe fängt an mit diesen, in den Erbanlagen verankerten, zu üben. Die Koordination des Welpen wird besser, obwohl die Bewegungen noch sehr grob und auch tollpatschig sind. Die Mimik fängt an sich zu entwickeln, der Welpe beginnt «Grimassen» zu schneiden. In dieser so wichtigen Phase beginnen die Welpen sich gegenseitig zu beschnuppern, sich untereinander wahrzunehmen, zeigen auch erste Anfänge von Besitzverhalten. Es ist wichtig, dass dem Welpen hier die Möglichkeit geboten wird, neue Erfahrungen und Entdeckungen zu machen, neue Dinge zu fühlen (u.a. Bodenbeläge), neue Gerüche zu entdecken und auch verschiedene Gegenstände ins Maul zu nehmen. Auch sollte der Welpe jetzt die Möglichkeit haben, andere Menschen kennen zu lernen.

Sozialisierungsphase

8. bis 13. Woche

Die 8. Lebenswoche1 ist die früheste Zeit, um den Welpen von der Mutter zu trennen, und ihn an den neuen Besitzer zu gewöhnen. Dies aber nur, wenn die Entwicklung im Wurf normal verlief. Der Welpe hat schon Sozialverhalten gelernt, ist von seiner Mutter erzogen, und von den Geschwistern gefordert worden. Hier beginnt nun langsam auch die Abnablungsphase von der Mutter und den Geschwistern. Die Welpen sind nicht mehr ganz so stark abhängig von den anderen. Gewisse Hündinnen geben selbst in dieser Phase noch Milch, wenn natürlich auch nicht mehr zu Ernährungszwecken.

Mit der Übergabe an die neuen Besitzer übernehmen diese auch die ganze Verantwortung für die weitere Zukunft der Welpen. Die weitere Sozialisierung, Besuch der Welpenspielstunden, Erziehung, etc. ist nun Aufgabe der glücklichen Besitzer.

Unsere Standards:

Das A und O von BBS

Immer wieder kommt die Frage auf, 'haben die Welpen Papiere'? Immer wird diese Frage mit 'JA' beantwortet. Aus dem einfachen Grund, dass heute Jede/r selber Ahnentafeln ausdrucken und den Welpenkäufern mitgeben kann.